Klanginstallation
Aus einer weggeworfenen Metallplatte und nicht mehr funktionstüchtigen Geräten, also Schrott ist diese Klanginstallation entstanden. In diesem Recycling-Projekt wandelten sich die Maschinen, die bestimmte Funktionen hatten, wie z.B. die Wiedergabe von Musik, in ein Kunstobjekt, das selber Klänge erzeugt und auf seine Umgebung interaktiv reagiert.
Aus einer HiFi-Anlage mit Radio, Doppel-Kassettendeck und CD-Player mit dreifach CD-Wechsler und einem Ghettoblaster sind die Motoren für den Antrieb der Kassetten, die Rotation der CDs und des CD-Wechslers und der Bewegung der Linse zum Lesen der CDs, sowie die elektromagnetischen Spulen der Mechanik des Kassettendecks entfernt worden. In der Klanginstallation sind sie, im Gegensatz zu ihrer ursprünglichen Aufgabe, direkt an der Klangerzeugung beteiligt. Die Bewegung der präparierten Motoren in Kombination mit der Metallplatte als Klang- und Resonanzkörper ergeben ein Instrumentarium von acht perkussiven Instrumenten.
Aus einer HiFi-Anlage mit Radio, Doppel-Kassettendeck und CD-Player mit dreifach CD-Wechsler und einem Ghettoblaster sind die Motoren für den Antrieb der Kassetten, die Rotation der CDs und des CD-Wechslers und der Bewegung der Linse zum Lesen der CDs, sowie die elektromagnetischen Spulen der Mechanik des Kassettendecks entfernt worden. In der Klanginstallation sind sie, im Gegensatz zu ihrer ursprünglichen Aufgabe, direkt an der Klangerzeugung beteiligt. Die Bewegung der präparierten Motoren in Kombination mit der Metallplatte als Klang- und Resonanzkörper ergeben ein Instrumentarium von acht perkussiven Instrumenten.
Ein arduinoboard, eine xBee Funkantenne und ein Infrarot-Distanzsensor bilden die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.
Die Distanz zwischen der Klanginstallation und dem Betrachter bestimmt die Art der musikalischen Aktivitäten der Installation. Die Daten des Sensors werden an einen Computer übertragen, der in Abhängigkeit von der Distanz und dessen Dauer bestimmte Pattern auswählt und die jeweiligen Motoren aktiviert.
Der Distanzsensor (ein sharp GP 2 Y0D 02 YK) ist am arduino (Diecimila) angeschlossen, das die Werte mit der xBee Antenne über eine kabellose serielle Verbindung an den Computer und die Software max/msp übermittelt. Von max/msp gelangen wiederum die Informationen an das arduino, welcher Motor wie lange mit welcher Stärke betätigt wird.
Da die Motoren zusammen mehr Stom brauchen als das arduino liefert (5V bei max 40mA pro Ausgang), schickt das arduino dabei nur die Steuerspannung an einen Schaltkreis mit einem Darlington-Transistor-Array (unten im Bild), an dem die Motoren angeschlossen sind. Diese werden mit einer externen Stromquelle (9V bei max 1200mA) versorgt und durch die Transistoren geregelt. Das arduino wird ebenfalls durch diese Stromquelle versorgt und regelt den eigenen Bedarf selbständig. Da das arduino keine analogen Steuerspannungen mit Werten zwischen 0-5V liefern kann, werden die Geschwindigkeiten der Motoren über
PWM (Pulsweitenmodulation) geregelt. Dabei werden in Abhängigkeit von der zu erreichenden Geschwindigkeit unterschiedlich lange Impulse von 5V mit einer Frequenz von 490 Hz geschickt. Durch die Trägheit der Motoren ergibt sich bei kurzen Impulsen eine langsame Rotation.
Die Distanz zwischen der Klanginstallation und dem Betrachter bestimmt die Art der musikalischen Aktivitäten der Installation. Die Daten des Sensors werden an einen Computer übertragen, der in Abhängigkeit von der Distanz und dessen Dauer bestimmte Pattern auswählt und die jeweiligen Motoren aktiviert.
Der Distanzsensor (ein sharp GP 2 Y0D 02 YK) ist am arduino (Diecimila) angeschlossen, das die Werte mit der xBee Antenne über eine kabellose serielle Verbindung an den Computer und die Software max/msp übermittelt. Von max/msp gelangen wiederum die Informationen an das arduino, welcher Motor wie lange mit welcher Stärke betätigt wird.
Da die Motoren zusammen mehr Stom brauchen als das arduino liefert (5V bei max 40mA pro Ausgang), schickt das arduino dabei nur die Steuerspannung an einen Schaltkreis mit einem Darlington-Transistor-Array (unten im Bild), an dem die Motoren angeschlossen sind. Diese werden mit einer externen Stromquelle (9V bei max 1200mA) versorgt und durch die Transistoren geregelt. Das arduino wird ebenfalls durch diese Stromquelle versorgt und regelt den eigenen Bedarf selbständig. Da das arduino keine analogen Steuerspannungen mit Werten zwischen 0-5V liefern kann, werden die Geschwindigkeiten der Motoren über
PWM (Pulsweitenmodulation) geregelt. Dabei werden in Abhängigkeit von der zu erreichenden Geschwindigkeit unterschiedlich lange Impulse von 5V mit einer Frequenz von 490 Hz geschickt. Durch die Trägheit der Motoren ergibt sich bei kurzen Impulsen eine langsame Rotation.
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Hier sind die Motoren einzeln in Aktion zu sehen und zu hören |
Die Klanginstallation beginnt ab einer Distanz von ca. 2m zum Betrachter zu reagieren und seine rhythmischen Muster zu spielen. Nähert sich der Betrachter allmählich, werden die Muster komplettiert, d.h. es kommen bis zu einer Distanz von ca. 40cm weitere Klänge hinzu und das Tempo der Rhythmen erhöht sich leicht. Tritt der Betrachter kurz aus dem Blickfeld der Klanginstallation und wieder hinein, wechselt das Pattern. Ist der Abstand zu klein, der Betrachter also zu nah, bricht das Pattern ab und es ist ein accelerando/ritardando mit einem Motor oder allen Motoren zu hören, gefolgt von einer kurzen Pause. Wenn einige Zeit kein Betrachter von der Klanginstallation wahrgenommen wurde, erklingen in Abständen von ca. 20 sec zwei einzelne Schläge, quasi als Lockruf.
Es gibt zehn verschiedene Pattern, wobei sich acht davon abhängig von der Distanz im Tempo und in der Instrumentierung ändern. Sie sind teils streng rhythmisch im 6/8, 12/8, 4/4 Takt und teils leicht variierend ohne konkrete Taktart. Pattern neun und zehn sind die oben genannten Reaktionen, die bei zu geringem Abstand (20cm) eintreten.
Es gibt zehn verschiedene Pattern, wobei sich acht davon abhängig von der Distanz im Tempo und in der Instrumentierung ändern. Sie sind teils streng rhythmisch im 6/8, 12/8, 4/4 Takt und teils leicht variierend ohne konkrete Taktart. Pattern neun und zehn sind die oben genannten Reaktionen, die bei zu geringem Abstand (20cm) eintreten.
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